Und das Leben beginnt 


Nach dem schweren Start ins Leben der 8 Burbeker, waren wir froh, endlich nach Hause zurückkehren zu können. Vor allem Naaja brauchte Ruhe, Schlaf und gutes Futter.
Zu Hause erwartete uns eine äußerst aufgeregte Lenya. Zwar wurde sie am frühen Morgen ausgeführt, um die sehr dringenden Geschäfte erledigen zu können. Aber schließlich war sie die ganze Nacht komplett alleine geblieben. Und das, wie mir unsere Nachbarn bestätigen konnten, komplett ruhig.
Umso größer war das Hallo, als Naaja und ich endlich wieder da waren. Und auf einmal war alles anders… Naaja roch ganz anders. In einer Wanne hatten wir etwas quietschendes, was Lenya nur zu gerne untersucht hätte. Aber das ging natürlich nicht. Jetzt bloß keinen zusätzlichen Stress für Naaja.
Also bin ich schnell ins Wurfzimmer gelaufen und habe die Wurfkiste frisch gemacht. Und schon konnte die junge Familie einziehen.
Naaja war sichtlich froh, wieder zu Hause zu sein und trotzdem abgeschirmt von Lenya und den Katzen zu sein.
Nach dem ich Norma in den wohlverdienten „Feierabend“ aus der Nachtschicht geschickt hatte, mit riesigem Dank und einer sehr festen Umarmung, wurde Lenya erst einmal ordentlich durchgeknuddelt und gelobt. Das ein Hund nach so einer Aufregung, dem fluchtartigen verlassen des restlichen Rudels (Jens war ja schon weg) die Nacht über ruhig bleibt, ist nicht selbstverständlich. Sicher haben die Katzen dazu beigetragen, dass sie sich nicht komplett verlassen fühlte, aber der Hauptpart war einfach weg.
Als ich, zugegebener Maßen heulend, vor der Wurfkiste saß, und das Wunder betrachtete, das Naaja geleistet hatte, brach unten ein Sturm der Begeisterung aus. Jens kam zurück!
Das war wirklich schon fast zu viel des Guten. Aber endlich war alles wieder so, wie es sich gehört.
Ich war mit meinem Bett schon während der Eröffnungsphase der Geburt zu Naaja ins Wurfzimmer umgezogen, damit sie nicht alleine ist. Dort schlief ich nun auch, um in den ersten Tagen parat zu stehen, wenn es zu Unstimmigkeiten im jungen Familienglück kommen sollte. Was natürlich nie der Fall war.



Naaja und ich lernten also gemeinsam den Umgang, mit so kleinen Saugwelpen. Wobei ich ganz klar sagen muss, dass Naaja hier instinktsicher von Anfang an alles richtig machte. Das Helikopterfrauchen stand aber immer parat, wenn ein Welpe zu laut quietschte.
Und das war in den ersten Nächten sehr häufig der Fall.
Nach der Nacht in der Klinik hatte Naaja ganz eindeutig ein Trauma. Sie kam kaum zur Ruhe, hechelte sehr laut und heftig. Diese Unruhe übertrug sich natürlich auch auf die Welpen.
Sie nahmen alle gut zu, aber gerade in der ersten Zeit brauchen ja alle Ruhe, um sich von den Strapazen der Geburt zu erholen.  Und die hatten wir alle nicht.
Mehrmals täglich habe ich bei Naaja Fieber gemessen und schnell wurde klar, dass sie nicht nur erhöhte Temperatur hatte, was nach der Geburt völlig normal ist. Nein,  sie hatte hohes Fieber.
Also hieß es wieder - ab in die Tierklinik.
Da Naaja, kaum wieder zu Hause, auf dem Weg zum ersten Pieschern in den Garten, einen unterentwickelten Welpen tot zur Welt gebracht hatte, hatte ich Angst, dass evtl. doch noch etwas zurückgeblieben ist, was nun eine Infektion ausgelöst hatte.
Nach einer gründlichen Untersuchung und erneutem Röntgen konnte glücklicherweise nichts dergleichen festgestellt werden.
Mit Schmerz- und Fiebersenker und einem Antibiotikum wurden wir wieder entlassen.
Zusätzlich unterstützte ich Naaja mit Bachblüten und ätherischen Ölen, um das Geburtstrauma zu verarbeiten. Mental und fachlich unterstützt immer von Ulrike und Ilona, meinen beiden Zuchtwartinnen.
Von Freitag auf Samstag Nacht allerdings war Naaja wieder super unruhig. Ich maß 40 Grad Fieber! Viel zu hoch, gerade unter Fiebersenkern und Antibiose.
Da Naaja am Morgen ihr gesamtes Futter erbrochen hatte, war auch das Antibiotikum wieder herausgekommen. In der Klinik wurde sie wieder eingehend untersucht, es wurde Blut abgenommen, erneut ein Ultraschall gemacht…. und es konnte nichts konkretes festgestellt werden.
Sie bekam das Antibiotikum dann noch einmal gespritzt, ebenso Schmerzmittel und Fiebersenker.
Und siehe da, kaum wieder zu Hause, pendelte sich die Temperatur endlich auf ein Normalmaß ein! Und Naaja wurde zusehends entspannter und ruhiger.



Endlich begann der schöne Teil - Welpenaufzucht, ohne Komplikationen.
Das tägliche Wiegen stellte sich als kleine Herausforderung raus. Denn, so winzig die kleinen Hunde auch sind, blind und noch nichts hören könnend, so lebendig sind sie doch. Und kräftig und sehr laut :) Und einfach nur herzig.
Merke: Welpen wiegen geht am einfachsten, wenn sie gerade vollgefressen von der Milchbar kommen und satt und zufrieden vor sich hindösen. :D
Die zukünftigen Welpeneltern fieberten - im wahrsten Sinne des Wortes - die ganze Zeit mit. Gemeinsam nahmen wir die Verteilung der Welpen vor und die meisten haben auch schon ihre Namen bekommen.
Mit Beginn der zweiten Woche blieb Naaja dann auch schon häufiger einmal unten bei uns, nie sehr lange, aber sie brauchte Abwechslung. Ich nahm sie am Nachmittag jeweils auf kurze Gassirunden mit Lenya mit. Dadurch war sie wesentlich entspannter und ruhiger bei ihren Welpen.
Und entspannte Hundemama bedeutet, entspannte Welpen.
Naajas Appetit normalisierte sich auch endlich. Nach der Geburt ist es normal, dass die Hündin weniger Appetit hat. Also versuchte ich sie mit diversen Leckereien zum Fressen zu animieren. Nach und nach steigerte sich das Verlangen nach leckerem Barf und etwas Knabberkram drumherum bei Naaja wieder.
Nun freuen wir uns auf schöne Ostertage und halten euch auf dem laufenden, sobald sich die Äuglein der 8 Burbeker öffnen. Ich bin gespannt, wer der erste sein wird.


Zauberhafte Augenblicke

Noch bevor die 8 Burbeker ihre Augen öffneten, fingen sie an, vorsichtig die Beine zu benutzen. Bis dahin robbten sie - allerdings ziemlich flink - durch die Wurfkiste. Am 15.04. war es dann soweit und sie fingen an vorsichtig umherzutorkeln. Um dann allerdings immer schnell wieder umzufallen. 

Einen Tag später war es dann soweit und bei Alva, Marley und Appa war ein Glitzern in den bis dahin fest geschlossenen Augenwinkeln zu erkennen. Tag um Tag zogen die anderen nach und am 16. Lebenstag, den 20.04., hatten alle geöffnete Augen. Nun blickten mich morgens beim Wiegen süße, kleine Knopfaugen an und staunten, was für ein verstrubbeltes Wesen sie da zu nachtschlafener Zeit hochnimmt. ;-)))



Am 20.04. gabs dann auch die erste Milchmahlzeit von mir. Die Welpen waren nach dem Säugen bei Naaja häufig noch unruhig. Ein Zeichen dafür, dass noch Platz in den Bäuchen für weitere Milch war. Zuerst habe ich den Lütten die Milch (angerührtes Ziegenmilchpulver) noch in einer Pipette gegeben. Dann hatten sie es aber ganz schnell raus, aus dem Napf zu, naja, trinken konnte man es noch nicht nennen, schlabbern, herumzusauen, zu inhalieren, hineinzuprusten... Das hielt aber nicht lange an, dann hatten sie auch den Dreh raus. Milch gehört in den Bauch und Weg führt durch den Mund, bzw. das Schnäuzchen. Und Mama machte es ihnen nach jeder Mahlzeit vor, wenn sie an den Napf durfte, um die Reste aufzuschlabbern. Lerne von den Besten, auch mein Motto;-)



Zwei Tage vor dem Beginn der 4. Lebenswoche gab es dann die erste Breimahlzeit. Und auch die Herausforderung meisterten die Lütten mit Bravour. An der Entwicklung der Gewichte der 8 ist ganz klar zu erkennen, dass das genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Und sie brauchen jetzt auch mehr Energie. Denn seit dem 21.04. sind die Welpen samt Wurfkiste in den Wohnbereich umgezogen. Das war einfach notwendig, weil der Bewegungsdrang der Welpen gestiegen ist und wir im Wohnzimmer mehr Platz haben, ihnen diesen auch zu bieten. Also wurde das Welpengitter ausgepackt und aufgebaut und die Lütten samt ihrer Ausstattung nach unten befördert.



Nun befinden sie sich also mitten im Geschehen, die Katzen sind mit im Wohnraum, Lenya hat freien Zugang zur neuen Verwandtschaft, sie bekommen sämtliche Alltagsgeräusche mit. Angefangen beim Geschirrspüler, Kaffeemühle (abartig laut), Staubsauger, Radio, TV - das volle Leben. Die Lütten stört mal so gar nichts. Sie verschlafen das quasi alles. Und wenn sie denn mal wach sind, dann wird auch mit den Geschwistern gebalgt. Oder sie fangen an, an den Stofftieren oder Decken zu zuppeln. Total süß. Im Schlaf wird geknurrt und gebellt. Das sind also schon richtige, kleine Hunde. :)

Lenya hält sich momentan noch sehr zurück, was den Kontakt zu den Welpen betrifft. Man könnte auch sagen, sie hats nicht so mit Kindern. ;-)) Ihr sind die Geräusche offensichtlich unheimlich und wenn Naaja säugt, schaut sie verschämt (?) weg. Naaja verhält sich ihr gegenüber wie vor der Geburt. 

Dabei könnte Naaja etwas Unterstützung gut gebrauchen, den die Lütten lösen sich mehr und mehr selbstständig. Und Naaja nimmt die Hinterlassenschaften immer noch mit der Zunge auf...wenn ich nicht schneller mit dem Lappen bin. Allerdings kann ich Lenya gut verstehen. Ich hätte dazu an ihrer Stelle auch keine Lust...:D

Am 25.04. waren Kerstin und Jonas auf kurzer Stippvisite bei uns, um ihre kleine Marley zu besuchen. Eigentlich ist die Welpenzone ja erst ab dem 30.04. geöffnet. Aber wenn die Welpeneltern mit der weitesten Anreise quasi in der Nähe sind, mache ich doch gerne eine Ausnahme. Für Naaja war das tatsächlich eine Herausforderung, die sie aber super gemeistert hat. Eine super Übung für die kommenden Wochen.



Der Welpengarten steht nun schon in den Startlöchern, allein die Welpen müssen noch etwas größer werden, bevor wir sie auf die Natur loslassen. Dann wird ein Großteil dieser Geschäftchen draußen bleiben. Sofern sich das Wetter hält und wir hier oben im Norden nicht doch noch mal eine Regenfront abbekommen sollten.

Die nächsten Bilder und Geschichten gibt es dann aus dem Welpengarten inmitten von Gänseblümchen und Hundeblumen. :) 


 Gartenparty!
Seit dem 30.04. muss von den 8 Burbekern niemand mehr auf einer Felge kauen. Alle haben wunderbar spitze Welpenzähnchen, die sie nun auch versuchen einzusetzen. Und auch die ersten Öhrchen stehen mittlerweile. Zuerst bei Alva und kurz darauf folgte Winnie.


Im Haus haben sie mittlerweile alles was Krach macht kennengelernt. Angefangen beim Staubsauger über das zischende und dampfende Bügeleisen, über die Kaffeemühle und vieles mehr.



Step by Step haben wir die 8 an den Welpengarten gewöhnt. Zuerst waren sie nur 10 Minuten draußen. Man merkte ihnen schon an, dass das große Draußen ihnen sehr unheimlich war. Von Tag zu Tag steigerten wir die Dosis Frischluft und Gras unter den Pfoten und seit dem 06.05. sind sie Tagsüber immer im Garten.

Und das genießen sie sehr. Anfangs war der Welpengarten noch geteilt, um den Lütten Sicherheit zu geben. Mittlerweile können sie aber das ganze für sie abgezäunte Areal nutzen.



Es ist toll zu beobachten, wie sie auch voneinander lernen. Einer probiert etwas aus, der zweite macht es nach und schon muss der Rest auch hinterher. So war es beim benutzen des Welpenklos, beim Wasser trinken und nun auch beim erobern der Laube, der Schaukel und des Bällebads.

Nur beim Klo haben wir noch Optimierungsbedarf. Teilweise stehen sie mit den Vorderbeinchen im Klo und strullern dann los…. oder lassen den Po beim großen Geschäft über den Rand hängen. Aber gut, das säubern der Welpenausläufe steht zur Zeit nun mal mit in meiner Arbeitsplatzbeschreibung. Mal sehen, ob die 8 mir an Ende des Tages ein gutes Zeugnis geben. Dann kann ich mich direkt im Zoo bewerben. :-))))



Auch ihren Ernährungsplan haben wir umgestellt. Milch gibts immer noch bei Naaja, aber längst nicht mehr so häufig, wie noch vor einer Woche. Auf dem Speiseplan steht mittlerweile gemahlenes und eingeweichtes Trockenfutter, Welpenfutter aus der Dose und Welpenbarf. Die Barfmahlzeiten werden in einer dermaßen Geschwindigkeit vertilgt, dass ich die Mengen quasi täglich erhöhen muss.

Diverse Kauartikel werden nun fleissig benagt - mit den spitzen Zähnchen funktioniert das ja auch perfekt. Getrocknete Hühnerfüsse, Kaninchenohren und gedrehte Kälberblasen werden ordentlich bearbeitet. Aber auch ein Kalbsunterbein wird schon rangenommen….wobei hier ganz klar ist, dass sie das nicht schaffen werden. Aber es ist ein gutes Training für die Kaumuskulatur.



Anfangs lagen die Welpen zum Schlafen unter der Nestschaukel und unter dem Katzenhaus. Mittlerweile wissen sie aber auch die Vorzüge der Gartenlaube zu schätzen. Gerade an den Tagen, an denen es mal regnet und der Wind ordentlich pustet. Wobei man aber auch ganz klar sagen muss, dass der Pelz der Lütten mittlerweile so dicht geworden ist, dass man sich keine Sorgen machen muss, dass sie sich allzu schnell verkühlen können.

Die Spielphasen sind auch länger geworden. Wobei die Welpeneltern und die Welpenbesucher an der einen oder anderen Stelle sicher finden, dass die Bande viel zu lange schläft ;-)



Geräusche aus der Nachbarschaft - kläffende Hunde, Rasenmäher, kreischende Kinder, Bohrmaschinen uvm - sind kein Thema für die Lütten. Da wird seelenruhig weitergeschlafen.



Naaja geht es glücklicherweise wieder richtig gut. Sie erledigt ihren Job mit einer Gelassenheit, die ich ihr ehrlich gesagt nicht zugetraut hätte. Besucher werden zwar immer noch angebellt und angeknurrt, was ja aber auch richtig ist. Man darf auch nicht vergessen, dass wir zwei Jahre so gut wie keinen Besucher bei uns hatten (Corona sei Dank…) und fremde Menschen schon mal gar nicht. Zumindest nicht in der Anzahl, wie sie jetzt zu uns kommen.



Lenya macht mir ein bisschen Sorgen. War sie Anfangs total desinteressiert an den Welpen, hat sie mittlerweile eine ausgeprägte Scheinmutterschaft entwickelt.

Sie steigert sich dermaßen hinein, in ihre Scheinmutterrolle, dass sie nicht mehr ein noch aus weiß. Ist sie bei den Welpen, will sie wieder weg. Ist sie außerhalb des Geheges, will sie wieder rein. Das Ganze auch vorzugsweise Nachts. Fiept oder wufft ein Welpe im Schlaf, muss sie unbedingt zu ihnen und tut dies auch lautstark kund. Ergebnis - alle Welpen sind wach und völlig aufgedreht.
Das geht natürlich gar nicht, denn wir alle brauchen unseren Schlaf….
Ein Ausleben der Scheinmutterschaft ist auf Grund ihres Verhaltens also nicht möglich. Nun trennen wir sie erst einmal von den Welpen und unterstützen mit Bachblüten (Danke für den Tipp, Ulrike!!!) . Und ich hoffe auf weitere Tipps von einer Tierheilpraktikerin, die mir bei Naaja schon mehrfach hat helfen können.
Nachts schläft Lenya nun erst einmal bei uns im Schlafzimmer. Dort ist sie wenigstens ruhig. Sehr angenehm :))))


Update: Dank Bachblüten und CBD Öl konnten wir die emotionale Blockade bei Lenya schnell beheben. Alles ist wieder gut und Lenya bemuttert "ihre" Welpen wieder, ohne dabei total auszuflippen. 



So langsam wachsen die Lütten auch in ihre Geschirre hinein - hätte ich ja fast nicht für möglich gehalten. Nun können wir in der nächsten Wochen mit dem nächsten Level des Trainings starten. Hinaus in die Welt ;-) Fortsetzung folgt….


 Auf gehts ins Leben

Nach einer Woche fast ohne Besuch, viel Zuspruch, Bachblüten und den CBD Tropfen war Lenya glücklicherweise schnell wieder „normal“. Sie überdrehte nicht mehr so extrem, sondern bekümmerte die 8 Welpen ganz rührend. Außerdem übernahm sie die auch so wichtigen Erziehungsmaßnahmen, wie Grenzen aufzeigen, was das Benagen von Kauteilen betrifft, der Tante im Pelz hängen usw. Das ging teilweise sehr laut von statten. Hundekommunikation funktioniert nun mal etwas anders, als wir Menschen das gewohnt sind.
Auch Naaja zeigte den Lütten sehr deutlich, wo ihre Grenzen lagen, hinsichtlich ihrer Bereitschaft, die Bande zu säugen.
Bitte nicht mehr stets und ständig. Maximal 3 x am Tag durften die Lütten noch an die Milchbar. Und das ist schon viel, ab der 7. Woche.
Ich hatte das Futter in den letzten beiden Aufzuchtwochen auf Barf und Trockenfutter umgestellt. Dosenfutter sorgt immer wieder für nicht so festen Kot, der außerdem abartig stank.
Zusätzlich zum Barf gibts für jeden Welpen morgens ein Eintagsküken. Die werden ratz fatz verputzt und wunderbar vertragen. 




Vor dem Besuch beim Tierarzt sind wir mit dem Autotraining gestartet. Dazu war es notwendig, dass die Lütten so halbwegs in ihre Geschirre reinpassen. Tja, was soll ich sagen…wochenlang ging ich davon aus, dass sie niemals in die Geschirre passen werden. Und prompt mit Beginn der 7. Woche waren die von mir besorgten Geschirre für einige zu klein…. Glücklicherweise habe ich noch die Welpengeschirre von Lenya und Naaja, die mussten dann erst einmal herhalten.
Jens und ich nahmen auf die erste Reise mit dem Auto jeweils 2 Welpen auf die Rückbank des Autos. Einer von uns setzte sich zu den Welpen, und schon ging die Fahrt los. Natürlich fuhren wir ganz standesgemäß mit den Lütten zur Straße „An der Burbek“. Dort machten wir Halt und ließen die Zwerge die Umgebung erkunden, bevor es wieder zurückging.



Alva, Dante und Winnie meisterten die Fahrt, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. richtig cool. Die anderen 5 waren schon etwas skeptischer. Aber das ist bei der ersten Autofahrt auch nicht weiter verwunderlich.
Danach ging es direkt zurück in den Welpengarten, wo der Stress ordentlich abgetobt wurde.



Zwei Tage später ging es dann zum Tierarzt. Meine Freundin Inken war so lieb, mich hierbei tatkräftig zu unterstützen. Wir zogen allen 8 die Geschirre an und setzten sie alle zusammen in Lenyas Box im Auto. Auf der Fahrt nach Nortorf zum Tierarzt waren sie schon wesentlich entspannter, als noch 2 Tage zuvor. Was sicher auch daran lag, dass sie alle zusammen waren. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.
Das Impfen war für alle kein Problem - aber beim setzen des Chips gab es doch Gejammer….bei dem riesigen  Durchmesser der Spritze auch nicht weiter verwunderlich.
Alle 8 haben ein Gesundheitszeugnis bekommen und wurden vom Tierarzt und seinem Team für total niedlich und knuddelig befunden. :))



Leider schlug nach dem Tierarztbesuch das Wetter um. Es wurde kälter, sehr windig und regnete häufiger. Die Lütten zeigten aber, dass sie schon richtige Eurasier sind. Regen und Wind störte sie beim Toben im Garten überhaupt nicht. Und zum schlafen verzogen sie sich in die Laube, in die ich ein Vedbett und andere wärmende Unterlagen gelegt hatte. Dort konnten sie dann ungestört, warm und trocken schlummern.
Abends ging es ins kuschelig warme Wohnzimmer in den Auslauf zwischen Couch und TV. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass die Lütten nicht nur auf normale Umweltgeräusche trainiert wurden (dank des G7 Gipfels am Weissenhäußer Strand sind sie an Hubschrauber en Masse gewöhnt), sonder auch schussfest sind, Raumschiffe kennengelernt haben, wilde Verfolgungsjagden erlebt haben uvm. :)))


Am 28.05. besuchte endlich Papa Anuuk seine Kinder. Erwartungsgemäß war Anuuk sehr skeptisch. Barky hat seinen Papa aber auch sehr laut todesmutig angebellt, da kann man sich als gestandener Rüde auch nur wundern. ;-)
Naaja schaute beim Aufeinandertreffen mit Anuuk als wolle sie sagen: „Bitte nicht schon wieder!!!!“. Lenya hingegen war schwer begeistert von dem wunderhübschen Herrenbesuch und bekam direkt ihre wilden 5 Minuten.
Für uns war es toll zu beobachten, wie locker beide Hündinnen mit dem Besuch umgingen. Sehr souverän meisterten sie die ungewohnte Situation, wie auch schon zwei Wochen zuvor beim Besuch von Lenyas Schwester Leni.



Ja, und nach einem kurzen Durchschnaufen am Sonntag war dann der große Tag der Wurfabnahme durch unsere Zuchtwartin Ulrike nebst den beiden Zuchtwartanwärterinnen ( ;-))) ) Ilona und Sandra da.
Nach dem Untersuchen der Welpen, dem Wiegen und dem Bestimmen der zu erwartenden Farben stand nun endgültig fest: Die Welpen sind auszugsbereit.
Eine teils sehr schmerzliche und erkenntnisreiche, aber auch eine wunderschöne Zeit mit den 8 Burbekern bei uns im Haus neigt sich nun endgültig dem Ende zu.
Wir haben viel gelernt. Über unser Rudel, das gezeigt hat, dass es auch Extremsituationen hervorragend meistern kann. Wir haben viel über Menschen gelernt und dass der erste Eindruck manchmal doch täuschen kann. Und wir haben viel über uns gelernt, gerade in den stressigen Momenten. Das hat uns Menschen einandern noch einmal näher gebracht, aber auch das Vertrauen zwischen uns und den Hunden ist noch einmal gewachsen.
Insgesamt war es eine tolle Erfahrung, die wir nur zu gerne wiederholen würden.
Vielleicht wird es ja irgendwann einmal weitere Burbeker geben. Aber das steht noch in den Sternen. 
Natürlich sind wir traurig, aber auch nur etwas. Denn zum einen wissen wir, dass alle 8 ein tolles zu Hause bekommen, mit tollen Welpeneltern, die ihnen ein tolles Leben bereiten werden. Und zum anderen merkt man mit jedem Tag, der jetzt ins Land geht, dass die Rasselbande raus in ihr Leben gehen will. Und das ist auch gut so. Den Weg dahin haben wir ihnen so gut es nur geht bereitet - auf ein tolles, langes und gesundes Hundeleben…. meine süßen Dullies.
Wir sehen uns auf jeden Fall alle wieder!



 
 
 
 
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